Masterruderer des Mindener Rudervereins bei den World-Masters in Kopenhagen
Vom 8. - 11. September fand in Kopenhagen die World Rowing Masters Regatta 2016 statt. Rund 3000 aktive RudererInnen aus 47 Nationen von allen 5 Kontinenten nahmen an der hervorragend organisierten Veranstaltung teil. Selbst Neuseeländer und Australier nahmen teil. Durch die große Zahl der Aktiven wurden fast alle Rennen auf 8 Bahnen ausgefahren. Ein eindrucksvolles Renngeschehen – zumal sich das dänische Wetter von seiner besten Seite zeigte. 160 freiwillige Helfer – immer freundlich und hilfsbereit – sorgten dafür, dass diese Regatta zu einem großartigen Erlebnis wurde.
Vom Mindener Ruderverein nahmen nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Euro-Masters Ende Juli in München Christel Lutter und Ulrich Wagner auch an diesen World-Masters teil und kamen äußerst erfolgreich nach Minden zurück. Christel Lutter ging 7x und Ulrich Wagner 5x an den Start, in Booten mit nationalen und internationalen Renngemeinschaften.
Christel Lutter startete gleich im ersten Rennen des Tages im Frauen-Achter der Altersklasse G und konnte mit ihrer internationalen Renngemeinschaft einen überlegenen Sieg herausrudern. Ein toller Auftakt! Es folgten weitere Siege im Frauenachter der Altersklasse E, der in einem ganz harten Rennen erst auf den letzten Metern gewonnen werden konnte. Ebenfalls konnte sie mit ihrer internationalen Mannschaft die Goldmedaille im Frauen-Vierer mit Steuerfrau entgegennehmen.
Zwei zweite Plätze erruderte sie sich in zwei Doppelvierern in den Altersklassen G und H.
Am letzten Regatta-Tag finden immer die Mixed-Rennen statt. Hier startete Christel Lutter in der nationalen Renngemeinschaft Minden, Limburg, Eschwege gegen internationale Renngemeinschaften, in einem ganz harten Bord-an -Bordkampf belegte sie mit ihrem Team dieses Mal den 3. Platz. Aber im abschließenden Achterrennen konnte sie in einer internationalen Renngemeinschaft noch einmal eine Goldmedaille gewinnen.
Für Uli Wagner begann die Regatta am Mittag des ersten Tages mit einem 3. Platz im Männer Doppelzweier der Altersklasse E. Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre, gemeinsam mit seinem Ruderkameraden vom Hamburger Ruderklub Favorite Hammonia. Siegreich in diesem Rennen war eine Mannschaft aus Prag. Im anschließenden Rennen im Achter mit der Renngemeinschaft Minden, Hamburg, Berlin, Lübeck erreichte Uli Wagner dann schon den 2. Platz mit 0,5 Sekunden Rückstand hinter einer internationalen Renngemeinschaft vor 6 weiteren europäischen Booten. Das letzte Rennen dieses Regattatages brachte dann den 1. Sieg: Mit seinen Ruderkameraden aus Hamburg und Lübeck siegte Uli Wagner im Männer-Doppelvierer vor Mannschaften aus England, Norwegen, Spanien, Frankreich, Dänemark.
Der folgende Regattatag brachte den nächsten Erfolg, Uli Wagner siegte im Achter der Altersklasse F vor der tschechischen Mannschaft aus Prag und 6 weiteren Booten. Auch am 3. Regattatag waren die Bedingungen gut. Bei Sonne und leichtem Schiebewind erreichte der Ruderer vom Mindener Ruderverein noch einmal einen 3. Platz im Vierer ohne Steuermann. Vorne hier eine Mannschaft aus den USA vor Tschechien.
Die Gesamtbilanz dieser Regatta ist also in Summe beachtlich: in 12 Rennen erreichten beide zusammen 6 erste, 3 zweite und 3 dritte Plätze. Die Ergebnislisten der Rennen sind auf der Homepage des MRV zu finden.
Auftakt zur neuen Saison
Anrudern beim Mindener RV mit Start in Rinteln
Minden (mt/kub). Pünktlich zum Frühlingsanfang veranstaltete der Mindener Ruderverein sein Anrudern,den offiziellen Beginn der Saison. Nachdem man aber schon seit Januar bei entsprechendem Wetter fleißig gerudert hatte, war das Ziel der Fahrt Minden und der Start in Rinteln am Doktorsee. Dort wurde der Steg vom Rintelner Ruderverein zum Einsetzen der Boote genutzt. Ein kurzes Stück musste auf dem See gerudert werden, bevor es dann über eine direkte Verbindung auf die Weser ging.
Am Vortag waren die Boote dort hingebracht worden, so dass dann am Sonntagmorgen ganz entspannt gleich gestartet werden konnte. Vier Boote mit insgesamt 19 Ruderern waren am Start. Ein Zwischenstopp mit Imbiss wurde am Anleger in Vlotho eingelegt, ungefähr zur Hälfte der Strecke. Die Sonne ließ sich zwar kaum blicken, aber da es bis auf einen kleinen Nieselregenschauer trocken war, hatte man optimales Ruderwetter. Anschließend gab es im Bootshaus noch ein gemeinsames Essen in gemütlicher Runde.